Einige Fragen an den Komponisten SJ Hanke:
Was ist der Hintergrund des Titels „TWILIGHT TO GO“?
Das Stück hat mit dem Unterwegssein, mit dem Reisen ganz allgemein zu tun, also auch mit innerlichem Reisen und Schweifen durch Unterbewusstes. Zu genau möchte ich meine Assoziationen aber gar nicht beschreiben, denn ich hoffe immer, dass die Musik jeden auf eigene Gedanken und Bilder bringt.
Was bedeutet es für dich, ein Stück für ein Festival in deiner Heimatstadt zu schreiben?
Meine letzte Uraufführung in Regensburg ist eine gefühlte Ewigkeit her, ich bin glücklich, mal wieder musikalisch in meiner Heimatstadt vorbeischauen zu können. Und das auch noch zum Auftakt der Saison, die uns Kulturschaffende hoffentlich aus den desaströsen Zuständen der letzten eineinhalb Jahren befreien wird.
Wie ist deine Verbindung zum Kammermusikfestival Regensburg?
Die Verbindungen zu den Initiatoren des Kammermusikfestivals gehen zum Teil an die 30 Jahre zurück. Erst vor Kurzem ist mir zufällig ein Photo mit Cowboys und Vampiren auf einer Faschingsfeier in die Hände gefallen. Dass wir Jahrzehnte später als Musiker gemeinsame Projekte bestreiten würden, hätte damals wohl keiner von uns gedacht.
Was war die besondere Herausforderung an der Besetzung Kontrabassquartett und Jazzklavier?
Die Besetzung ist zwar ungewöhnlich und drängt sich vielleicht auf den ersten Blick kompositorisch nicht unbedingt auf, aber die Möglichkeiten sind in Wahrheit enorm. Nach einer Einarbeitungsphase hatte ich eher viel zu viel Material gesammelt und musste stark aussortieren.
Auf was freust du dich immer am meisten, wenn du zu Besuch nach Regensburg kommst?
Auf meine Familie und auf die alten Lieblingswege durch die Stadt. Und im Sommer natürlich auf die wunderschönen Biergärten und die kühle Stille im Dom.