Lorenz Kellhuber gilt als außergewöhnlicher Instrumentalist, Komponist und Improvisator. Im Sommer 2014 kürt ihn Monty Alexander als ersten deutschen Musiker zum Sieger der renommierten Parmigiani Montreux Jazz Piano Solo Competition. 2016 wird er für den ECHO Jazz in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ nominiert. Nach vier Trioalben erscheint sein erstes Soloalbum, „Live at the Montreux Jazz Festival“, im Oktober 2017.

Seine Konzerte führen ihn durch Europa, die USA und nach Südamerika. Zahlreiche Festivals wie das Montreux Jazz Festival, das Jazzfestival Basel, das Getxo Jazzfestival, das Alto Adige Jazzfestival, das Mar Del Plata Jazzfestival und die Jazzwoche Burghausen standen dabei auf seinem Tourplan. Darüber hinaus arbeitete Kellhuber mit Musikern wie Lee Ritenour, Charles Lloyd, Eric Harland, Al Porcino, T.S. Monk, Ed Partyka und Ack van Rooyen.

Ob bei seinen frei improvisierten Solo-Konzerten oder als Bandleader, vom ersten Ton an eröffnet er seinen Zuhörern eine einzigartige Klangwelt. Die Verschmelzung von Jazz mit Elementen aus Klassik, Minimal Music, Blues, Gospel und Ambient Rock machen Kellhuber zu einem ganz und gar zeitgenössischen Künstler. Gepaart mit technischer Perfektion und einer beeindruckenden künstlerischen Reife kennt sein Erfindungsreichtum keine Grenzen.

„Eine der interessantesten jungen Stimmen des europäischen Jazz“, schwärmt das Musikmagazin Concerto. „Teufelskerl“ und „Tastenmagier“ nennt ihn die Jazzthing. Der Tagesspiegel attestiert ihm ein „sicheres Gespür für Kontraste“, das britische Jazzwise Magazine eine „erstaunliche Tiefe und Reife“ und ein „perfektes Timing“.

1990 in München als Sohn zweier Kirchenmusiker geboren, beginnt Lorenz Kellhuber mit fünf Jahren eine klassische Klavierausbildung, unter anderem bei Prof. Franz Massinger, einem Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli. Im Alter von acht Jahren spielt er sein erstes Konzert und beginnt, eigene Musikstücke zu komponieren. Mit zwölf Jahren ist er Jungstudent an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg und wird kurz darauf vom Pianisten Rob Bargad (Nat Adderley Quintet) entdeckt und intensiv in die Jazzstilistik eingeführt.

Mit nur sechzehn Jahren besteht Kellhuber die Hochbegabtenprüfung und wird Bachelorstudent am Jazz-Institut-Berlin, wo Kurt Rosenwinkel, Hubert Nuss, Greg Cohen, John Hollenbeck zu seinen Dozenten zählen. Bei seinen regelmäßigen Aufenthalten in New York erhält er außerdem Unterricht bei Fred Hersch und Sophia Rosoff. 2010 beendet Kellhuber als einer der jüngsten Bachelor- Absolventen weltweit sein Studium.

2014 gewinnt er als erster deutscher Musiker die Parmigiani Montreux Jazz Piano Solo Competition und erhält ein Jahr später den Kulturförderpreis der Stadt Regensburg. 2016 wird Kellhuber für den ECHO Jazz in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ nominiert. Nach vier Trioalben, veröffentlicht zwischen 2012 und 2015, erscheint sein erstes Soloalbum, „Live at the Montreux Jazz Festival“, im Oktober 2017.

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